Sie haben Probleme mit undichten Pumpendichtungen? Der Einbau einer neuen Pumpenpackung kann Abhilfe schaffen.
Pumpenpackungen sind eine kostengünstige Lösung zum Abdichten rotierender Wellen und zur Vermeidung von Leckagen. Es handelt sich um einen relativ einfachen Vorgang, der mit wenigen Werkzeugen und etwas Know-how durchgeführt werden kann.
In diesem Blogbeitrag führen wir Sie durch die Schritte zur ordnungsgemäßen Installation der Pumpenpackung und stellen sicher, dass Ihre Pumpe effizient arbeitet.
Ausbau der Stopfpackung und Inspektion der Stopfbuchse
Alte Verpackung entfernen
Beginnen Sie mit dem vollständigen Entfernen der gesamten alten Packung aus der Stopfbuchse, einschließlich des Sperrrings (sofern vorhanden).
Verwenden Sie geeignete Entfernungswerkzeuge wie Stopfbuchsenhaken oder -abzieher und achten Sie darauf, die Oberflächen von Welle, Hülse oder Stopfbuchse nicht zu beschädigen.
Stellen Sie sicher, dass sämtliche Verpackungsreste entfernt werden, um eine Verunreinigung zu verhindern.
Reinigung und Inspektion
Reinigen Sie die Stopfbuchse gründlich mit geeigneten Lösungs- oder Reinigungsmitteln.
Überprüfen Sie den Zustand der Welle oder Hülse auf Anzeichen von Verschleiß, Riefen oder Beschädigungen. Wenn übermäßiger Verschleiß festgestellt wird, sollten Sie die Wellenhülse austauschen.
Überprüfen Sie bei Pumpen mit geteiltem Gehäuse den Bohrungsdurchmesser und den Zustand der Dichtung.
Vorbereitung für neue Verpackung
Stellen Sie vor dem Einbau einer neuen Dichtung sicher, dass alle Oberflächen sauber und frei von Schmutz sind.
Wenn ein Laternenring verwendet wird, überprüfen Sie, ob seine Position mit dem Spülanschluss übereinstimmt.
Überprüfen Sie, ob sich die Stopfbuchsenbrille frei bewegt und die Stopfbuchsenmuttern in gutem Zustand sind.
Schneiden der Packungsringe
Verwendung eines Dorns
Das Schneiden von Packungsringen erfordert Präzision, um eine ordnungsgemäße Abdichtung zu gewährleisten.
Für präzises Schneiden ist ein Dorn mit dem gleichen Durchmesser wie die Pumpenwelle unbedingt erforderlich.
Wenn kein Wellenverschleiß vorhanden ist, können Ringe direkt auf der Welle außerhalb der Stopfbuchse geschnitten werden.
Wickel- und Schneideprozess
Um Packungsringe zu schneiden, wickeln Sie das Packungsmaterial fest und ohne übermäßige Dehnung um den Dorn.
Halten Sie die Packung fest an ihrem Platz und schneiden Sie sauber durch alle Lagen.
Durch diese Methode wird sichergestellt, dass die Ringgrößen immer gleich groß sind und zum Wellendurchmesser passen.
Skive-Schnitt vs. Butt-Schnitt
Es werden zwei primäre Schneidtechniken verwendet: der 45°-Schrägschnitt und der 90°-Stoßschnitt.
Der Schälschnitt wird bevorzugt für einzelne Ringe verwendet, während sich der Stoßschnitt gut zum gleichzeitigen Schneiden mehrerer Ringe eignet.
Bei richtiger Ausführung tragen beide Methoden zu einer wirksamen Versiegelung bei.
Übermäßiges Dehnen vermeiden
Beim Zuschneiden von Packungsringen ist unbedingt darauf zu achten, dass das Material nicht zu stark gedehnt wird.
Eine Überdehnung kann die Integrität der Packung beeinträchtigen und zu vorzeitigem Verschleiß und verringerter Dichtwirkung führen.
Sorgen Sie für einen festen Halt, ohne das Material übermäßig zu spannen.
Einzelne oder mehrere Schnitte
Packungsringe können je nach Anwendungszweck und Packungstyp einzeln oder in Mehrfachausführung zugeschnitten werden.
Durch einzelne Schnitte lässt sich die Größe präziser bestimmen, und durch das gleichzeitige Schneiden mehrerer Ringe lässt sich bei der Installation Zeit sparen.
Präzisionspackungsinstallation
Vorbereiten und Schmieren von Packungsringen
Jeder Ring sollte mit einem geeigneten Schmiermittel wie Pak-Lube®, Go-Jo oder Flüssigseife beschichtet werden.
Vermeiden Sie die Verwendung von Festfressen verhindernden oder metallischen Mitteln auf der Pumpenpackung.
Durch die Schmierung wird die Reibung während der Installation und Inbetriebnahme verringert und eine bessere Dichtleistung gewährleistet.
Installieren und Einsetzen von Packungsringen
Bauen Sie die Packungsringe einzeln ein und drücken Sie sie fest an den Boden der Stopfbuchse.
Verwenden Sie geeignete Stopfwerkzeuge, beispielsweise eine geteilte Buchse oder Sonderanfertigungen, um einen ordnungsgemäßen Sitz sicherzustellen.
Verwenden Sie auf keinen Fall Schraubendreher oder spitze Gegenstände, da diese das Verpackungsmaterial beschädigen können.
Versetzen Sie die Ringverbindungen in der Stopfbuchse um 90° und beachten Sie dabei die Positionen 12, 3, 6 und 9 Uhr für eine optimale Abdichtung.
Positionierung des Laternenrings
Stellen Sie sicher, dass der Laternenring mit der Spülöffnung ausgerichtet ist, um einen ordnungsgemäßen Spülwasserfluss zu gewährleisten.
Um die Ausrichtung zu überprüfen, führen Sie einen kleinen Gegenstand durch die Spülöffnung ein und tasten Sie nach dem Laternenring.
Einstellung der Stopfbuchsenrolle
Nach dem Einbau aller Packungsringe ziehen Sie die Stopfbuchse handfest an.
Nehmen Sie während der Einlaufzeit schrittweise Anpassungen vor, indem Sie die Stopfbuchsenmuttern jeweils nur um 1/6 Umdrehung (eine Fläche) festziehen und zwischen den Anpassungen 5–10 Minuten verstreichen lassen.
Dieser sorgfältige Prozess gewährleistet den richtigen Sitz der Packung und hilft, die gewünschte Leckagerate von 10–12 Tropfen pro Minute pro Zoll Wellenhülsendurchmesser.
Einrichten des Spülsystems
Spüldruckanforderungen
Der Spüldruck muss den Stopfbuchsendruck übersteigen, um ein Eindringen des Produkts zu verhindern.
Als allgemeine Regel gilt, den Spüldruck mindestens 20 psi über dem maximalen Stopfbuchsendruck zu halten.
Einbau von Regelventilen
Installieren Sie ein Durchflussregelventil an der Spülzuleitung, um den eingehenden Wasserfluss zu regulieren.
Installieren Sie auf der Ausgangsseite der Stopfbuchse ein Manometer, gefolgt von einer Nadel oder Absperrventil. Diese Konfiguration ermöglicht eine präzise Steuerung von Durchflussrate und Druck.
Durchfluss und Temperatur anpassen
Passen Sie die Durchflussmenge mit dem Zuleitungsventil an, bis das aus der Stopfbuchse austretende Spülwasser kühl genug ist, um sich anzufühlen. Dadurch wird eine ausreichende Kühlung und Schmierung der Packungsringe gewährleistet.
Passen Sie den Druck durch Drosseln des Auslassventils an, während Sie die gewünschte Durchflussrate beibehalten.
Optimierung des Spülwasserverbrauchs
Gleichen Sie Durchflussrate und Druck aus, um den Spülwasserverbrauch zu minimieren und gleichzeitig eine wirksame Abdichtung sicherzustellen.
Beginnen Sie mit einer höheren Durchflussrate und reduzieren Sie diese schrittweise, während Sie Leckagen und Temperatur überwachen. Streben Sie einen Durchfluss an, der ausreichend Kühlung und Abdichtung ohne übermäßigen Wasserverbrauch gewährleistet.
Inbetriebnahme, Einfahren und Einstellung
Vorgehensweise beim ersten Start
Lassen Sie beim Start in den ersten 30-60 Minuten eine kontrollierte Leckage zu. Diese anfängliche Leckage ist entscheidend für den richtigen Sitz der Packungsringe und hilft, übermäßige Hitzeentwicklung zu verhindern. Überwachen Sie während dieser Zeit die Stopfbuchsentemperatur und die Leckagerate genau.
Allmähliche Drüsenanpassungen
Nehmen Sie mithilfe der Stopfbuchsenmuttern schrittweise Anpassungen der Stopfbuchse in kleinen 1/6-Drehungsschritten vor. Warten Sie zwischen jeder Anpassung einige Minuten, um die Auswirkungen auf Leckage und Temperatur zu beurteilen. Diese sorgfältige Vorgehensweise verhindert ein zu festes Anziehen, das zu vorzeitigem Packungsversagen und Wellenverschleiß führen kann.
Zielleckrate
Ziel ist eine Leckagerate von 8-12 Tropfen pro Minute pro Zoll Wellendurchmesser. Diese Rate gewährleistet eine ausreichende Schmierung und Kühlung der Packung bei minimalem Flüssigkeitsverlust. Überwachen Sie sowohl die Leckage am Welleninnendurchmesser (notwendig für den ordnungsgemäßen Betrieb) als auch die Leckage am Bohrungsaußendurchmesser (unnötig und sollte minimiert werden).
Temperaturüberwachung
Überwachen Sie die Stopfbuchsentemperatur während der Einlaufzeit kontinuierlich. Wenn die Packung heiß läuft, lösen Sie die Stopfbuchsenbrille leicht und überprüfen Sie sie erneut. Eine ordnungsgemäße Temperaturkontrolle ist wichtig, um die Packungslebensdauer zu maximieren und Wellenschäden zu vermeiden.
Inbetriebnahme, Einfahren und Einstellung
Vorgehensweise beim ersten Start
Lassen Sie beim Start in den ersten 30-60 Minuten eine kontrollierte Leckage zu. Diese anfängliche Leckage hilft, übermäßige Hitzeentwicklung zu verhindern. Überwachen Sie während dieser Zeit die Stopfbuchsentemperatur und die Leckagerate genau.
Allmähliche Drüsenanpassungen
Nehmen Sie mithilfe der Stopfbuchsenmuttern schrittweise Anpassungen der Stopfbuchse in kleinen 1/6-Drehungsschritten vor. Warten Sie zwischen jeder Anpassung einige Minuten, um die Auswirkungen auf Leckage und Temperatur zu beurteilen.
Durch diese sorgfältige Vorgehensweise wird ein zu festes Anziehen vermieden, das zu einem vorzeitigen Versagen der Packung und zu Wellenverschleiß führen kann.
Zielleckrate
Ziel ist eine Leckagerate von 8-12 Tropfen pro Minute pro Zoll Wellendurchmesser. Diese Rate gewährleistet eine ausreichende Schmierung und Kühlung der Packung und minimiert gleichzeitig den Flüssigkeitsverlust.
Überwachen Sie sowohl die Wellen-Innendurchmesser-Leckage (erforderlich für ordnungsgemäßen Betrieb) als auch die Bohrungs-Außendurchmesser-Leckage (unnötig und sollte minimiert werden).
Temperaturüberwachung
Überwachen Sie die Stopfbuchsentemperatur während der Einlaufzeit kontinuierlich. Wenn die Packung heiß wird, lösen Sie die Stopfbuchsenbrille leicht und überprüfen Sie die Temperatur erneut.
FAQs
Wie oft sollte die Pumpenpackung ausgetauscht werden?
Die Pumpendichtung sollte normalerweise jährlich ausgetauscht werden. Die Häufigkeit des Austauschs hängt jedoch von den Betriebsbedingungen, dem Dichtungsmaterial und der Pumpennutzung ab.
Wie können Sie feststellen, wann eine Pumpe eine neue Dichtung benötigt?
Zu den Anzeichen, dass eine Pumpe eine neue Dichtung benötigt, zählen:
- Übermäßige Leckage aus der Stopfbuchse
- Erhöhte Temperatur im Bereich der Stopfbuchse
- Sichtbare Abnutzung oder Beschädigung der Verpackung
- Unfähigkeit, Leckagen durch Stopfbuchsenanpassungen zu kontrollieren
- Verbranntes oder verfärbtes Verpackungsmaterial
- Häufiges Anziehen der Stopfbuchsen erforderlich
Abschließend
Die Installation der Pumpendichtung ist ein unkomplizierter Vorgang, der Liebe zum Detail und die richtigen Werkzeuge erfordert. Wenn Sie die in dieser Anleitung beschriebenen Schritte befolgen, stellen Sie sicher, dass die Pumpe richtig gepackt ist, was ihre Lebensdauer verlängert und ihre Effizienz verbessert.
Weitere Informationen zu Pumpenwartung, konsultieren Sie die Dokumentation des Herstellers.