Können Sie eine Brunnenpumpe ohne Druckbehälter betreiben? Der unverzichtbare Leitfaden

Ein Druckbehälter ist ein wichtiger Bestandteil eines Brunnenwassersystems. In Verbindung mit einer Brunnenpumpe sorgt er für einen konstanten Wasserdruck im gesamten Haus oder Gebäude.

In diesem Artikel erfahren Sie mehr über den Zweck und die Funktionsweise eines Druckbehälters sowie darüber, warum der Betrieb einer Brunnenpumpe ohne einen Druckbehälter erhebliche Probleme verursachen kann.

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Die entscheidende Rolle von Druckbehältern

Druckbehälter erfüllen in einem Brunnenwassersystem mehrere wichtige Funktionen:

  • Wasser unter Druck speichern: Ein Druckbehälter sammelt Wasser, das aus dem Brunnen gepumpt wurde, und speichert es unter Druck. Dieses gespeicherte Wasser steht sofort zur Verfügung, wenn ein Wasserhahn aufgedreht wird oder ein Gerät Wasser benötigt.
  • Konstanter Wasserdruck: Der Druckbehälter trägt dazu bei, einen stabilen und konstanten Wasserdruck im Sanitärsystem aufrechtzuerhalten. Dies geschieht, indem er Wasser in einem vorgegebenen Druckbereich bereitstellt, Schwankungen minimiert und sicherstellt, dass das Wasser bei Bedarf gleichmäßig fließt.
  • Reduzierung der Pumpenzyklusfrequenz: Der Druckbehälter reduziert die Anzahl der Ein- und Ausschaltvorgänge der Brunnenpumpe erheblich. Durch die Speicherung von Wasser kann die Pumpe im Gegensatz zu kurzen Betriebsstößen seltener und länger laufen.

So funktioniert ein Druckbehälter

Ein typischer Druckbehälter besteht aus zwei Hauptabschnitten: einer Wasserkammer und einer Luftkammer, die durch eine flexible Membran oder Blase getrennt sind. Wenn die Brunnenpumpe aktiviert wird, füllt sie die Wasserkammer mit Wasser, wodurch die Luft in der Luftkammer komprimiert wird. Diese Kompression erzeugt Druck im Behälter.

Der Druckschalter überwacht diesen Druck und wenn er einen eingestellten Wert erreicht, schaltet sich die Pumpe ab. Wenn Wasser verwendet wird, sinkt der Druck im Tank, da das Wasser in das Rohrleitungssystem gedrückt wird. Der Druckschalter aktiviert dann die Pumpe, wenn der Druck einen niedrigeren voreingestellten Wert erreicht, und füllt den Tank wieder auf.

Warum Sie eine Brunnenpumpe NICHT ohne Druckbehälter betreiben sollten

Vom Betrieb einer Brunnenpumpe ohne Druckbehälter wird dringend abgeraten, da dies zu zahlreichen Problemen und möglichen Schäden am System führen kann. Zu diesen Problemen zählen Kurzzyklen, Wasserschlag, inkonsistenter Wasserdruck, verkürzte Lebensdauer der Pumpe und Systemschäden.

Kurzes Radfahren

  • Mechanik: Kurzzyklen beziehen sich auf die schnellen und häufigen Ein-/Aus-Zyklen der Brunnenpumpe. Ohne einen Druckbehälter zur Wasserspeicherung muss die Pumpe jedes Mal starten, wenn Wasser benötigt wird, und sich dann abschalten, sobald der Druck den Abschaltpunkt erreicht, selbst wenn der Wasserbedarf noch vorhanden ist.
  • Auswirkungen: Diese schnellen Starts und Stopps belasten den Motor und die Komponenten der Pumpe erheblich. Die häufigen Starts des Motors erzeugen Wärme, die zu vorzeitigem Verschleiß der Pumpe und möglicherweise zum Durchbrennen des Motors führen kann. Die Lebensdauer der Pumpe kann drastisch verkürzt werden, da sie viel härter arbeiten muss.
  • Kosten: Kurze Zyklen führen zu höherem Energieverbrauch. Jeder Pumpenstart erfordert einen Stromstoß, und häufiges Starten führt zu erhöhtem Energieverbrauch und höheren Stromkosten.

Wasserschlag

  • Definieren: Wasserschlag ist der Druckstoß, der auftritt, wenn der Wasserfluss in Rohren plötzlich gestoppt wird, z. B. wenn ein Ventil schnell geschlossen wird oder eine Pumpe abrupt stoppt. Wenn kein Druckbehälter vorhanden ist, gibt es nichts, was diesen Stoß absorbieren könnte.
  • Schäden: Wasserschläge können laute Knallgeräusche in den Rohren verursachen und potenziell Rohre, Armaturen und Geräte beschädigen. Diese Schäden können von kleinen Lecks bis hin zu kompletten Rohrbrüchen reichen.

Ungleichmäßiger Wasserdruck

  • Schwankender Druck: Ohne Druckbehälter schwankt der Wasserdruck erheblich. Der Druck ist hoch, wenn die Pumpe läuft, fällt aber sofort ab, wenn die Pumpe abgeschaltet wird. Dies führt zu einem unregelmäßigen und inkonsistenten Wasserfluss und Druck, was zu Unbehagen und Betriebsproblemen führen kann.

Reduzierte Lebensdauer der Pumpe

  • Verschleiß durch häufiges Starten/Stoppen: Die häufigen Ein- und Ausschaltzyklen der Pumpe, die ohne Druckbehälter erfolgen, verursachen erhebliche mechanische Belastungen ihrer internen Komponenten. Bei jedem Start der Pumpe kommt es zu einem Leistungsschub und Verschleiß ihrer Teile wie Lager und Dichtungen.
  • Höhere Kosten: Durch die erhöhte Beanspruchung kommt es deutlich schneller zum Ausfall der Pumpe als beim Betrieb mit Druckbehälter, was zu höheren Reparaturkosten oder einem kompletten Austausch der Pumpe führt.

Systemschaden

  • Beschädigung anderer Komponenten: Die schädlichen Auswirkungen von Kurzzyklen und Wasserschlägen beschränken sich nicht nur auf die Brunnenpumpe. Diese Probleme können auch andere Komponenten des Brunnensystems beeinträchtigen, wie Druckschalter, Steuerventile und Sanitärarmaturen. Im Laufe der Zeit führen Kurzzyklen und Wasserschläge zu kostspieligen Reparaturen.
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