Hatten Sie schon einmal Probleme mit einer Pumpe, die nicht ansaugt?
Das Ansaugen einer Pumpe kann aufgrund von Luftlecks, verstopften Saugleitungen oder Flüssigkeitsmangel im System fehlschlagen.
Diese Probleme können zu einer verringerten Effizienz und möglichen Schäden an der Pumpe führen. Das Verständnis der Ursachen von Ansaugproblemen ist entscheidend, um eine optimale Pumpenleistung aufrechtzuerhalten und kostspielige Reparaturen zu vermeiden.
So funktionieren selbstansaugende Pumpen
Selbstansaugende Pumpen sind so konzipiert, dass sie automatisch Luft aus der Pumpe und der Saugleitung entfernen. Diese Pumpen verfügen über einen eingebauten Flüssigkeitsbehälter, der Flüssigkeit zurückhält, wenn die Pumpe ausgeschaltet ist. Beim Einschalten erzeugt das Laufrad ein Teilvakuum und saugt Luft aus der Saugleitung in das Pumpengehäuse.
Die Luft vermischt sich mit der Flüssigkeit im Behälter und bildet ein Flüssigkeits-Luft-Gemisch. Dieses Gemisch wird dann durch einen Rücklaufanschluss zurück in den Behälter geleitet. Während dieser Prozess weitergeht, wird mehr Luft abgesaugt und der atmosphärische Druck drückt Wasser in die Saugleitung.
Sobald die Pumpe vollständig angesaugt ist, funktioniert sie wie eine normale Kreiselpumpe. Das Laufrad erzeugt Zentrifugalkraft und bewegt Wasser vom Laufradauge zum Auslass. Selbstansaugende Pumpen sind besonders nützlich bei Anwendungen, bei denen sich die Wasserquelle unterhalb des Pumpenniveaus befindet.
Probleme mit der anfänglichen Ansaugflüssigkeit
Fehlende ordnungsgemäße Erstbefüllung
Selbstansaugende Pumpen benötigen eine ausreichende Flüssigkeitsmenge im Pumpengehäuse, um ordnungsgemäß zu funktionieren. Ohne ausreichende Erstbefüllung kann die Pumpe nicht den erforderlichen Niederdruckbereich am Laufradauge erzeugen, um Flüssigkeit in die Saugleitung zu saugen. Dies kann durch unsachgemäße Ansaugverfahren oder durch unzureichende Befüllung des Pumpengehäuses vor dem Start geschehen.
Verdunstung oder Leckage von
Selbst wenn eine Pumpe anfangs richtig angesaugt wird, kann die Ansaugflüssigkeit mit der Zeit durch Verdunstung oder Lecks verloren gehen. Luftlecks in der Saugleitung oder im Pumpengehäuse können dazu führen, dass Ansaugflüssigkeit entweicht, wodurch die Pumpe das erforderliche Vakuum nicht aufrechterhalten kann. Darüber hinaus kann längere Inaktivitätsperioden zur Verdunstung der Ansaugflüssigkeit führen, insbesondere in heißen Umgebungen.
Luftlecks in der Saugleitung
Wenn Luft in die Saugleitung gelangt, kann die Pumpe nicht mehr den zum Ansaugen erforderlichen Unterdruck erzeugen. Dies kann zu einem verringerten Wasserdurchfluss, zu Kavitation der Pumpe und möglicherweise zu Schäden an den Pumpenkomponenten führen. Häufige Stellen für Luftlecks sind der Pumpendeckel, das Siebgehäuse und die Rohrverbindungen.
Sperrungen und Einschränkungen
Schmutz im Laufrad
Schmutzansammlungen im Laufrad können die Ansaugfähigkeit einer Pumpe erheblich beeinträchtigen. Das Laufradauge kann verstopft werden, wodurch die hydraulische Fähigkeit zur Erzeugung des erforderlichen Niederdruckbereichs verringert wird.
Verstopfter Umwälzanschluss
Ein verstopfter Rücklaufanschluss verhindert die ordnungsgemäße Flüssigkeitszirkulation durch das Spiralgehäuse während des Ansaugvorgangs. Diese Verstopfung verhindert die Entstehung von Unterdruck am Laufradauge und behindert die Fähigkeit der Pumpe, Flüssigkeit durch die Saugleitung anzusaugen.
Verstopfte Saugsiebe oder Fußventile
Saugsiebe und Fußventile kann durch Schmutz verstopft werden und den Wasserfluss in die Pumpe behindern. Diese Blockade kann dazu führen, dass die Pumpe nicht die erforderliche Saugkraft erreicht, um effektiv anzusaugen.
Pumpe gerät in Luft
Lufteinschluss im Pumpengehäuse
Wenn kein geeigneter Entlüftungsmechanismus vorhanden ist, kann Luft im Pumpengehäuse eingeschlossen werden. Selbstansaugende Pumpen sind auf die Fähigkeit angewiesen, Luft aus dem Pumpengehäuse abzulassen. Ohne Entlüftungsventil oder -öffnung kann sich Luft ansammeln, wodurch die Pumpe nicht den zum Ansaugen erforderlichen Niederdruckbereich erzeugen kann.
Geschlossene Ventile behindern den Wasserfluss
Geschlossene Ventile im System können den Wasserfluss behindern und zur Lufteinlagerung beitragen. Ventile auf der Saugseite, wie Fußventile oder Rückschlagventile, können, wenn sie geschlossen oder defekt sind, verhindern, dass Wasser in die Pumpe eindringt. Dadurch entsteht ein Vakuum, das Luft im Pumpengehäuse einschließt, wodurch die Pumpe nicht mehr ansaugen kann.
Übermäßiger Laufradabstand
Ein zu großer Abstand am Laufrad kann die hydraulische Leistung der Pumpe verringern. Dieser übermäßige Abstand verringert die Fähigkeit der Pumpe, den erforderlichen Niederdruckbereich am Auge des Laufrads zu erzeugen. Folglich hat die Pumpe Schwierigkeiten, Wasser in die Saugleitung zu ziehen, was zu Lufteinschlüssen führt.
Falsche Pumpengröße und Positionierung
Zu große Saughöhe für die Pumpengröße
Eine übermäßige Saughöhe entsteht, wenn die Pumpe zu hoch über der Wasserquelle angebracht ist. Dies kann ein ordnungsgemäßes Ansaugen verhindern und die Pumpenleistung verringern. Selbstansaugende Pumpen haben normalerweise eine maximale Saughöhe von 25-30 Fuß. Wird dieser Grenzwert überschritten, kann die Pumpe nicht mehr den zum Ansaugen erforderlichen Unterdruck erzeugen.
Pumpe zu weit von Flüssigkeitsquelle entfernt
Wenn die Pumpe zu weit von der Flüssigkeitsquelle entfernt aufgestellt wird, erhöhen sich die Reibungsverluste in der Saugleitung. Dies kann zu Kavitation und verringerter Pumpenleistung führen. Der empfohlene maximale Abstand beträgt normalerweise 25-30 Fuß. Größere Entfernungen erfordern Rohre mit größerem Durchmesser, um Reibungsverluste zu minimieren und einen ausreichenden Durchfluss aufrechtzuerhalten.
Unterdimensionierter Durchmesser der Saugleitung
Eine zu kleine Saugleitung schränkt den Wasserfluss zur Pumpe ein und kann zu Kavitation und Ansaugproblemen führen. Der Durchmesser der Saugleitung sollte der Einlassgröße der Pumpe entsprechen oder diese überschreiten. Größere Durchmesser verringern die Flüssigkeitsgeschwindigkeit und Reibungsverluste, verbessern die Pumpeneffizienz und verringern das Risiko von Kavitation.
Probleme mit dem Systemdesign und -betrieb
Probleme mit dem Abgabedruck
Ein zu hoher Auslassdruck kann die ordnungsgemäße Ansaugung der Pumpe verhindern. Ein hoher Gegendruck in der Auslassleitung erzeugt einen Widerstand, der die Fähigkeit der Pumpe, Luft abzusaugen und Flüssigkeit anzusaugen, beeinträchtigt. Durch die Installation eines Druckmessers auf der Auslassseite können Sie die Druckwerte überwachen. Möglicherweise ist ein Drossel- oder Überdruckventil erforderlich, um den Auslassdruck während der Ansaugung zu reduzieren.
Probleme auf der Saugseite
Unzureichende verfügbare Netto-Saughöhe (NPSHA) und unzureichende Eintauchtiefe sind häufige Ursachen für Ansaugfehler. Niedrige NPSHA kann zu Kavitation, während eine mangelhafte Untergetauchtheit zu einem Einschluss von Luft durch Wirbelbildung führen kann.
Drehrichtung der Pumpe
Der Rückwärtslauf einer Kreiselpumpe verringert die Leistung drastisch und kann interne Komponenten beschädigen. Bei der Installation oder Wartung von Pumpen wird empfohlen, vor dem Ankuppeln des Motors einen kurzen Funktionstest durchzuführen, um die ordnungsgemäße Wellendrehung zu überprüfen. Bei Dreiphasenmotoren kann die Drehrichtung bei Bedarf umgekehrt werden, indem zwei beliebige Stromkabel vertauscht werden.
So beheben Sie Ansaugprobleme
Wiederherstellen der ursprünglichen Prime-Flüssigkeit
- Stellen Sie vor dem Start sicher, dass das Pumpengehäuse ausreichend Flüssigkeit enthält.
- Füllen Sie das Pumpengehäuse bei Bedarf mithilfe eines Gartenschlauchs mit Wasser.
- Überprüfen Sie, ob der Wasserstand im Pool oder Tank hoch genug ist, um den Skimmer oder den Saugeinlass zu erreichen.
- Öffnen Sie während des Ansaugens das Entlüftungsventil des Filters, um eingeschlossene Luft freizusetzen.
Reparieren von Sauglecks
- Überprüfen Sie alle saugseitigen Anschlüsse auf Luftlecks, einschließlich Pumpendeckel, Siebgehäuse und Rohrverbindungen.
- Ziehen Sie lose Verschraubungen fest und ersetzen Sie beschädigte Dichtungen oder O-Ringe.
- Überprüfen Sie das Pumpengehäuse und den Siebkorb auf Risse.
- Um Undichtigkeiten zu erkennen, können Sie Saugseitenteile im Betrieb mit Wasser benetzen.
Blockaden lösen
- Entfernen und reinigen Sie den Pumpensiebkorb.
- Untersuchen Sie das Laufrad auf Schmutz und beseitigen Sie sämtliche Verstopfungen.
- Spülen Sie die Saugleitung, um Verstopfungen zu beseitigen.
- Stellen Sie sicher, dass die Ventile vollständig geöffnet sind.
- Überprüfen Sie, ob die Saugschläuche kollabiert sind oder die Fußventile an Flachbrunnenpumpen verstopft sind.
Freigeben von luftgebundenen Zuständen
- Öffnen Sie das Entlüftungsventil am Filter oder an der Pumpe, um eingeschlossene Luft abzulassen.
- Stellen Sie sicher, dass der Umwälzanschluss nicht verstopft ist.
- Bei hartnäckigen Lufteinschlüssen stoppen Sie die Pumpe und warten Sie, bis die Luft entwichen ist, bevor Sie sie erneut starten.
- Erwägen Sie die Installation eines automatischen Entlüftungsventils.
Korrektur der Pumpen- und Systemdimensionierung
- Stellen Sie sicher, dass die Pumpe für die erforderliche Durchflussrate und Saughöhe die richtige Größe hat.
- Stellen Sie sicher, dass die Rohrleitungen ausreichend dimensioniert sind, um Reibungsverluste zu minimieren.
- Überprüfen Sie, ob der Laufraddurchmesser den Pumpenspezifikationen entspricht.
- Beheben Sie übermäßiges Spiel zwischen Laufrad und Verschleißplatte durch ordnungsgemäße Neumontage oder den Austausch von Teilen.
Abschließend
Probleme beim Ansaugen der Pumpe sind häufig auf Luftlecks, Verstopfungen durch Schmutz oder eine falsche Einrichtung zurückzuführen. Routinewartung und die ordnungsgemäße Installation sind für eine optimale Pumpenleistung entscheidend. Das Verständnis dieser häufigen Probleme ermöglicht eine schnelle Fehlersuche und -behebung.
Wenden Sie sich bei anhaltenden Ansaugproblemen an einen professionellen Pumpentechniker. Handeln Sie noch heute, um sicherzustellen, dass Ihre Pumpe effizient und zuverlässig arbeitet.