Was sind Gleitringdichtungen vom Typ 1
Gleitringdichtungen vom Typ 1, auch als Vollfaltenbalgdichtungen bekannt, sind eine zuverlässige Dichtungslösung, die in verschiedenen industriellen Anwendungen eingesetzt wird. Diese Dichtungen bestehen aus einem rotierenden Primärring und einem stationären Gegenring mit einer Balganordnung, die Flexibilität bietet und axiale Bewegung ermöglicht. Der Balg besteht normalerweise aus einem korrosionsbeständigen Material wie Edelstahl oder Hastelloy, was Haltbarkeit und Kompatibilität mit einer Vielzahl von Flüssigkeiten gewährleistet.
Eines der Hauptmerkmale von Typ 1 Gleitringdichtungen ist ihre Fähigkeit, Fehlausrichtungen und Wellenbewegungen zu bewältigen. Das Design mit Vollfaltenbalg ermöglicht im Vergleich zu anderen Dichtungstypen einen größeren axialen Bewegungsspielraum und gleicht Unregelmäßigkeiten in der Welle oder im Gerät aus. Diese Anpassungsfähigkeit macht Dichtungen des Typs 1 für Anwendungen mit mäßigen Wellenschlag oder das Spiel beenden.
Gleitringdichtungen vom Typ 1 werden häufig in Pumpen, Mischern und anderen rotierenden Geräten in verschiedenen Branchen verwendet, darunter in der chemischen Verarbeitung, Öl- und Gasindustrie, Pharmazie sowie Lebensmittel- und Getränkeindustrie. Sie können eine breite Palette von Flüssigkeiten abdichten, von Flüssigkeiten mit niedriger Viskosität bis hin zu hochviskosen Schlämmen, und können bei Temperaturen von kryogen bis über 400 °C (752 °F) betrieben werden.
Was sind Gleitringdichtungen vom Typ 2?
Gleitringdichtungen vom Typ 2, auch Mehrzweckdichtungen ohne Druckfunktion genannt, sind eine weitere weit verbreitete Dichtungslösung in industriellen Umgebungen. Wie Dichtungen vom Typ 1 bestehen sie aus einem rotierenden Primärring und einem stationären Gegenring. Der Hauptunterschied liegt jedoch in der Konstruktion des flexiblen Elements und der Position der Federn.
Bei Gleitringdichtungen vom Typ 2 ist das flexible Element normalerweise ein Faltenbalg oder eine Membran, die für axiale Bewegung und konstante Dichtkraft ausgelegt ist. Die Federn in Dichtungen vom Typ 2 befinden sich außerhalb der Flüssigkeitsumgebung, normalerweise auf der atmosphärischen Seite der Dichtung. Diese Konstruktion ermöglicht eine kompaktere Dichtungsanordnung im Vergleich zu Dichtungen vom Typ 1.
Gleitringdichtungen vom Typ 2 bieten mehrere Vorteile, darunter eine größere Bandbreite an Druckhandhabungsfähigkeiten. Sie sind in Einzel-, Doppel- und ausgeglichenen Konfigurationen erhältlich, sodass sie Drücke von Vakuum- bis zu Hochdruckanwendungen bewältigen können. Das ausgeglichene Design einiger Dichtungen vom Typ 2 ermöglicht ihnen einen Betrieb mit minimalem Verschleiß und Reibung, was die Lebensdauer der Dichtung verlängert und den Stromverbrauch senkt.
Diese Dichtungen werden in verschiedenen Branchen eingesetzt, beispielsweise in der Öl- und Gasindustrie, Petrochemie, Stromerzeugung und Wasseraufbereitung. Sie können eine breite Palette von Flüssigkeiten abdichten, darunter Kohlenwasserstoffe, Chemikalien und wasserbasierte Lösungen, und können bei Temperaturen von unter Null bis über 200 °C (392 °F) betrieben werden.
Vergleich von Dichtungen des Typs 1 und 2
Balgdesign
Dichtungen Typ 1: Dichtungen vom Typ 1 verfügen über einen Vollfaltenbalg, der aus tiefen Falten besteht, die eine größere axiale Bewegung ermöglichen. Durch diese Konstruktion können Dichtungen vom Typ 1 Fehlausrichtungen und Wellenbewegungen besser ausgleichen als Dichtungen vom Typ 2.
Dichtungen Typ 2: Dichtungen vom Typ 2 verwenden als flexibles Element normalerweise einen Faltenbalg oder eine Membran. Diese Konstruktionen ermöglichen zwar eine axiale Bewegung, haben aber im Allgemeinen einen geringeren axialen Weg als die Faltenbälge von Dichtungen vom Typ 1.
Siegelhöhe
Dichtungen Typ 2: Dichtungen vom Typ 2 sind aufgrund der Lage ihrer Federn im Allgemeinen kompakter als Dichtungen vom Typ 1. Bei Dichtungen vom Typ 2 befinden sich die Federn außerhalb der Flüssigkeitsumgebung, normalerweise auf der atmosphärischen Seite der Dichtung. Diese Anordnung ermöglicht eine kürzere Dichtungsbaugruppe, da die Federn die Gesamthöhe der Dichtung nicht erhöhen.
Dichtungen Typ 1: Bei Dichtungen des Typs 1 befinden sich die Federn innerhalb der Flüssigkeitsumgebung, häufig eingebettet in die Falten des Balgs. Diese Konstruktion ermöglicht zwar eine ausgezeichnete axiale Bewegung, führt jedoch im Vergleich zu Dichtungen des Typs 2 auch zu einer höheren Dichtungsanordnung.
Handhabung von Druck
Gleitringdichtungen Typ 2: Gleitringdichtungen vom Typ 2 bieten ein breiteres Spektrum an Druckhandhabungsfähigkeiten. Diese Vielseitigkeit ist auf die Verfügbarkeit verschiedener Konfigurationen zurückzuführen, darunter Einzel-, Doppel- und ausgeglichene Ausführungen.
Einfache Dichtungen vom Typ 2 eignen sich für Anwendungen mit niedrigem bis mittlerem Druck, während doppelte Dichtungen vom Typ 2 höhere Drücke bewältigen können, indem sie eine Sperrflüssigkeit zwischen den beiden Dichtungselementen. Das ausgewogene Design einiger Dichtungen des Typs 2 ermöglicht eine noch höhere Druckbelastbarkeit, da die auf die Dichtungsflächen wirkenden hydraulischen Kräfte minimiert werden, was den Verschleiß verringert und die Lebensdauer der Dichtung verlängert.
Gleitringdichtungen Typ 1: Dichtungen vom Typ 1 können zwar immer noch einen weiten Druckbereich bewältigen, sind aber im Vergleich zu den verschiedenen verfügbaren Konfigurationen für Dichtungen vom Typ 2 möglicherweise in ihrer Druckbelastbarkeit eingeschränkt. Die Druckbeschränkungen von Dichtungen vom Typ 1 hängen oft von Faktoren wie dem Balgmaterial, der Anzahl der Windungen und dem gesamten Dichtungsdesign ab.
Anwendungsbreite
Gleitringdichtungen Typ 1: Dichtungen vom Typ 1 gelten oft als vielseitiger, was die Bandbreite der Flüssigkeiten angeht, die sie handhaben können. Das Vollfaltenbalgdesign von Dichtungen vom Typ 1, gepaart mit der Verfügbarkeit verschiedener korrosionsbeständiger Materialien, ermöglicht es ihnen, eine Vielzahl von Flüssigkeiten abzudichten, von Flüssigkeiten mit niedriger Viskosität bis hin zu Schlämmen mit hoher Viskosität. Sie können auch in einem breiten Temperaturbereich von kryogen bis über 400 °C (752 °F) betrieben werden, wodurch sie für Anwendungen bei extremen Temperaturen geeignet sind.
Gleitringdichtungen Typ 2: Dichtungen des Typs 2 können zwar auch ein breites Spektrum an Flüssigkeiten abdichten und in verschiedenen Temperaturbereichen funktionieren, ihre Kompatibilität mit bestimmten Flüssigkeitsarten oder extremen Temperaturbedingungen ist im Vergleich zu Dichtungen des Typs 1 jedoch möglicherweise eingeschränkter.