Welcher Plan wird für die doppelte Gleitringdichtung verwendet?

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Was ist Plan 52

Plan 52 ist ein beliebter Rohrleitungsplan für doppeltwirkende Gleitringdichtungen, bei dem eine drucklose Pufferflüssigkeit zwischen den inneren und äußeren Dichtungen verwendet wird. Die Pufferflüssigkeit ist normalerweise eine saubere, kompatible Flüssigkeit, deren Druck unter dem Druck der Dichtungskammer liegt. Diese Anordnung ermöglicht die Erkennung von Leckagen an der inneren Dichtung und bietet eine Barriere zwischen der Prozessflüssigkeit und der Atmosphäre.

So funktioniert Plan 52

Bei Plan 52 wird die Pufferflüssigkeit zwischen der Dichtungskammer und einem externen Reservoir zirkuliert. Das Reservoir ist normalerweise mit einem Niveauschalter ausgestattet, der den Flüssigkeitsstand überwacht und Leckagen an der Innendichtung erkennt. Wenn die Innendichtung versagt, führt das austretende Prozessfluid dazu, dass der Pufferflüssigkeitsstand im Reservoir ansteigt und ein Alarm- oder Abschaltsignal ausgelöst wird.

Die Zirkulation der Pufferflüssigkeit in Plan 52 wird durch den Druckunterschied zwischen der Dichtungskammer und dem Reservoir angetrieben. Da die Innendichtung während des Betriebs Wärme erzeugt, dehnt sich die Pufferflüssigkeit aus und fließt in das Reservoir. Wenn der Druck in der Dichtungskammer abnimmt, wird die Pufferflüssigkeit zurück in die Dichtungskammer gesaugt, wodurch ein kontinuierlicher Zirkulationskreislauf entsteht.

Vorteile von Plan 52

  • Einfaches und kostengünstiges Design
  • Erfordert nur minimale Verrohrung und Instrumentierung
  • Geeignet für saubere, nicht polymerisierende Flüssigkeiten
  • Ideal für Anwendungen mit niedrigem Dichtungskammerdruck

Nachteile von Plan 52

  • Erfordert eine unter Druck stehende Sperrflüssigkeit, was im Vergleich zu den Plänen 53a, 53b und 54 zu höheren Betriebskosten führen kann.
  • Die unter Druck stehende Sperrflüssigkeit kann zu übermäßigem Verschleiß der Dichtungsflächen führen und so die Lebensdauer der Dichtung verkürzen.
  • Im Falle eines Dichtungsversagens kann die Prozessflüssigkeit das Sperrflüssigkeitssystem verunreinigen.

Was ist Plan 53a?

Plan 53a ist ein weiterer weit verbreiteter Rohrleitungsplan für doppeltwirkende Gleitringdichtungen. Er verfügt über eine unter Druck stehende Sperrflüssigkeit, die auf einem höheren Druck gehalten wird als der Dichtungskammerdruck. Die Sperrflüssigkeit ist normalerweise eine saubere, kompatible Flüssigkeit, die von einer externen Quelle, wie einem Blasenspeicher oder einem Kolbenspeicher, bereitgestellt wird.

So funktioniert Plan 53a

Bei Plan 53a wird die unter Druck stehende Sperrflüssigkeit zwischen der Dichtungskammer und dem Druckspeicher zirkuliert. Der Druckspeicher hält einen konstanten Druck auf die Sperrflüssigkeit aufrecht und stellt sicher, dass sie unter einem höheren Druck bleibt als die Prozessflüssigkeit in der Dichtungskammer. Dieser positive Druckunterschied verhindert, dass die Prozessflüssigkeit an der Innendichtung vorbei in das Sperrflüssigkeitssystem gelangt.

Die Zirkulation der Sperrflüssigkeit in Plan 53a wird normalerweise durch den Einsatz eines internen Pumprings oder einer externen Pumpvorrichtung erreicht. Die Pumpwirkung erzeugt eine Strömung, die dazu beiträgt, Wärme von den Dichtungsflächen abzuleiten und die Lebensdauer der Dichtung zu verlängern. Die Sperrflüssigkeit wird durch einen externen Wärmetauscher gekühlt, bevor sie in die Dichtungskammer zurückkehrt, wodurch eine stabile Betriebstemperatur aufrechterhalten wird.

Vorteile des Plans 53a

  • Stellt eine Sperrflüssigkeit zwischen den Dichtungsflächen und der Prozessflüssigkeit bereit
  • Hilft, eine stabile Dichtungsumgebung aufrechtzuerhalten
  • Geeignet für Hochtemperaturanwendungen
  • Wirksam zur Verhinderung der Verunreinigung von Prozessflüssigkeiten

Nachteile des Plans 53a

  • Die Sperrflüssigkeit steht nicht unter Druck, sodass bei einem Ausfall der inneren Dichtung Prozessflüssigkeit in die Dichtungskammer gelangen kann.
  • Bei Hochtemperaturanwendungen bietet die drucklose Sperrflüssigkeit möglicherweise keine ausreichende Kühlung.
  • Um den richtigen Sperrflüssigkeitsstand aufrechtzuerhalten, muss der Behälter regelmäßig überprüft und nachgefüllt werden.

Was ist Plan 53b?

Plan 53b ist eine Variante von Plan 53a, bei der anstelle einer flüssigen Sperrflüssigkeit ein unter Druck stehendes Sperrgas verwendet wird. Das Sperrgas, normalerweise Stickstoff, wird auf einem höheren Druck als dem Dichtungskammerdruck gehalten, wodurch eine Trockenlaufumgebung für die Außendichtung entsteht.

So funktioniert Plan 53b

Bei Plan 53b wird das unter Druck stehende Sperrgas von einer externen Quelle geliefert, beispielsweise einem Stickstoffsystem der Anlage oder einem speziellen Gasbehälter. Das Sperrgas strömt durch die Dichtungskammer und wird durch ein Regelventil oder eine Durchflussöffnung in die Atmosphäre abgelassen. Der Durchfluss des Sperrgases wird reguliert, um einen konstanten Überdruck in der Dichtungskammer aufrechtzuerhalten und so ein Austreten von Prozessflüssigkeit zu verhindern.

Durch die Verwendung eines trockenen Sperrgases in Plan 53b entfällt die Notwendigkeit eines Zirkulationssystems und eines Wärmetauschers, da die von den Gleitringdichtungen erzeugte Wärme durch den kontinuierlichen Gasfluss abgeführt wird. Die Außendichtung in Plan 53b muss jedoch für den Trockenlauf ausgelegt sein, was die Auswahl an Dichtungsmaterialien und Flächenkombinationen einschränken kann.

Vorteile des Plans 53b

  • Bietet eine unter Druck stehende Sperrflüssigkeit für eine verbesserte Dichtungsleistung
  • Verbessert die Schmierung und Kühlung der Dichtungsflächen
  • Ideal für Hochdruckanwendungen
  • Bietet besseren Schutz gegen das Eindringen von Prozessflüssigkeiten

Nachteile des Plans 53b

  • Die Sperrflüssigkeit steht nicht unter Druck, sodass bei einem Ausfall der inneren Dichtung Prozessflüssigkeit in die Dichtungskammer gelangen kann.
  • Der im Plan 53b verwendete Blasenspeicher kann störanfällig sein und erfordert im Vergleich zu den Plänen 52 und 54 eine häufigere Wartung.
  • Bei einem Ausfall der inneren Dichtung kann es zu einer Verunreinigung der Sperrflüssigkeit durch Prozessflüssigkeit kommen, sodass ein vollständiger Flüssigkeitsaustausch erforderlich wird.

Was ist Plan 54

Plan 54 ist ein Rohrleitungsplan für doppeltwirkende Gleitringdichtungen, der die Merkmale von Plan 53a und Plan 53b kombiniert. Er verwendet eine unter Druck stehende Sperrflüssigkeit in der Dichtungskammer und ein Sperrgas im Dichtungshohlraum, was eine zusätzliche Schutzschicht gegen Prozessflüssigkeitslecks bietet.

So funktioniert Plan 54

Bei Plan 54 wird die unter Druck stehende Sperrflüssigkeit zwischen der Dichtungskammer und einem externen Reservoir zirkuliert, ähnlich wie bei Plan 53a. Der Druck der Sperrflüssigkeit wird über dem Druck in der Dichtungskammer gehalten, wodurch ein Austreten von Prozessflüssigkeit an der Innendichtung verhindert wird. Die Zirkulation der Sperrflüssigkeit wird durch einen internen Pumpenring oder ein externes Zirkulationsgerät erreicht, und die von den Gleitringdichtungen erzeugte Wärme wird durch einen externen Wärmetauscher abgeführt.

Der Dichtungshohlraum in Plan 54 ist mit einem Sperrgas, normalerweise Stickstoff, gefüllt, dessen Druck höher als der atmosphärische Druck, aber niedriger als der Sperrflüssigkeitsdruck ist. Das Sperrgas fungiert als sekundäre Barriere und bietet eine zusätzliche Schutzschicht im Falle eines Ausfalls der primären Dichtung. Jegliche Leckage aus der inneren Dichtung oder dem Sperrflüssigkeitssystem wird im Dichtungshohlraum aufgefangen und an einen sicheren Ort abgeleitet.

Vorteile von Plan 54

  • Verwendet einen externen Sperrflüssigkeitsbehälter und ein Zirkulationssystem
  • Bietet hervorragende Kühlung und Schmierung für Dichtungsflächen
  • Geeignet für Anwendungen mit hohen Temperaturen oder Flüssigkeiten mit schlechten Schmiereigenschaften
  • Ermöglicht die kontinuierliche Überwachung und Kontrolle des Zustands der Sperrflüssigkeit
  • Bietet das höchste Maß an Dichtungszuverlässigkeit und Langlebigkeit unter den Plänen

Nachteile von Plan 54

  • Die Installation und Wartung des externen Sperrflüssigkeitssystems kann im Vergleich zu den Plänen 52, 53a und 53b komplexer und teurer sein.
  • Die unter Druck stehende Sperrflüssigkeit kann zu übermäßigem Verschleiß der Dichtungsflächen führen und so die Lebensdauer der Dichtung verkürzen.
  • Bei einem Stromausfall oder einer Systemstörung kann der Druck der Sperrflüssigkeit abfallen und dadurch die Integrität der Doppeldichtungsanordnung beeinträchtigt werden.
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