Benötigen Gleitringdichtungen Sperrwasser?

Entdecken Sie die Rolle des Sperrwassers in Gleitringdichtungen und erlernen Sie Strategien zur Optimierung seiner Nutzung, um die Zuverlässigkeit zu verbessern und die Kosten zu senken.

Nicht alle Gleitringdichtungen benötigen Sperrwasser, viele jedoch schon – es hängt vom Fördergut und den Betriebsbedingungen ab. Saubere, kühle Flüssigkeiten benötigen oft kein Sperrwasser, heiße, schmutzige oder abrasive Flüssigkeiten hingegen fast immer.

Stellen Sie sich Sperrwasser wie das Kühlmittel in Ihrem Auto vor. So wie Ihr Motor Kühlmittel benötigt, um eine Überhitzung zu vermeiden, benötigen Gleitringdichtungen für anspruchsvolle Anwendungen Sperrwasser, um kühl und sauber zu bleiben.

Gleitringdichtung 1

Was genau ist Seewasser?

Sperrwasser ist jede saubere Flüssigkeit – normalerweise Wasser, manchmal aber auch Öl oder andere Flüssigkeiten – die durch oder um ein Gleitringdichtung. Seine Hauptaufgabe besteht darin, die empfindlichen Dichtflächen die verhindern, dass Flüssigkeiten aus Pumpen und anderen Geräten austreten.

Die Flüssigkeit bildet einen dünnen Film zwischen rotierendem und stationärem Teile des SiegelsDieser Film wirkt wie ein mikroskopisches Polster und verhindert, dass die Metallflächen aneinander reiben und sich abnutzen.

In den meisten Industrieanlagen stammt das Sperrwasser aus einer eigenen Frischwasserversorgung. Es wird gefiltert, temperaturgeregelt und manchmal mit Chemikalien behandelt, um Korrosion oder Bakterienwachstum zu verhindern.

Wie funktioniert Seehundwasser eigentlich?

Sperrwasser gelangt in die Dichtungskammer durch eine Öffnung in der Nähe der Dichtungsflächen. Es fließt mit einer kontrollierten Geschwindigkeit, normalerweise 0.5 bis 2 Gallonen pro Minute, über die Dichtung und transportiert Wärme und Schmutz ab, bevor es durch eine Ablassöffnung austritt.

Der Wasserdruck muss sorgfältig kontrolliert werden – normalerweise 10–15 PSI über dem Innendruck der Pumpe. Dadurch wird sichergestellt, dass das saubere Wasser in Richtung der schmutzigen Prozessflüssigkeit fließt und nicht umgekehrt.

Einige Systeme führen dasselbe Wasser durch einen Kühl- und Filterkreislauf. Andere verwenden ein Durchlaufsystem, bei dem ständig Frischwasser zufließt und verbrauchtes Wasser abläuft.

Wann ist Seewasser unbedingt notwendig?

Heiße Flüssigkeiten über 180 °F (82 °C) erfordern immer Sperrwasser. Die Spülung Wasser leitet überschüssige Wärme ab, bevor diese die Dichtungsflächen beschädigen oder die Flüssigkeit zwischen ihnen verdampfen kann.

Auch schmutzige oder abrasive Flüssigkeiten erfordern Sperrwasser. Stellen Sie sich vor, Sie versuchen, zwei Glasscheiben mit Sand dazwischen zusammenzuschieben – genau das passiert, wenn Partikel ohne ausreichende Spülung zwischen die Dichtungsflächen gelangen.

Auch Flüssigkeiten, die kristallisieren oder erstarren, müssen ständig gespült werden. Zuckerlösungen beispielsweise verwandeln sich auf den Dichtungsflächen in steinharte Kristalle, wenn sie nicht mit sauberem Wasser weggespült werden.

Wann Sie auf Seewasser verzichten können

Sauberes, kühles Wasser bei Raumtemperatur benötigt selten Sperrwasser. Die gepumpte Flüssigkeit selbst sorgt für ausreichend Kühlung und Schmierung der Dichtungsflächen.

Leichtöle und viele Chemikalien unter 140 °C funktionieren ohne externe Spülung. Der Flüssigkeitsfilm zwischen den Dichtungsflächen bleibt stabil und sorgt für ausreichende Kühlung.

Einfache Anwendungen mit unkritischen Flüssigkeiten laufen oft erfolgreich ohne Sperrwasser. Dies spart Geld bei Rohrleitungen, Wasserverbrauch und Systemkomplexität.

So ermitteln Sie Ihren Seewasserbedarf

Überprüfen Sie zunächst die Flüssigkeitstemperatur. Alles über 180 °C muss automatisch gekühlt werden, alles unter 140 °C möglicherweise nicht.

Bewerten Sie als Nächstes die Sauberkeit der Flüssigkeit. Wenn Sie Partikel sehen, Kristallisation erwarten oder wissen, dass die Flüssigkeit abrasiv ist, benötigen Sie Spülwasser.

Bedenken Sie die Folgen von Dichtungsfehler. Bei kritischen Anwendungen wird Sperrwasser häufig als Absicherung verwendet, auch wenn dies nicht unbedingt erforderlich ist.

Häufig gestellte Fragen

Was passiert, wenn ich eine Gleitringdichtung ohne das erforderliche Sperrwasser betreibe?

Die Dichtung überhitzt und versagt innerhalb von Stunden oder Tagen. Es kommt zu vermehrten Leckagen, beschädigten Dichtungsflächen und möglicherweise zu Folgeschäden an der Pumpenwelle und den Lagern.

Wie viel Sperrwasserdurchfluss benötige ich?

Normalerweise 0.5 bis 2 Gallonen pro Minute für die meisten Anwendungen. Ihr Dichtungshersteller gibt spezifische Empfehlungen basierend auf Dichtungsgröße und Betriebsbedingungen.

Kann ich das gepumpte Produkt anstelle von sauberem Wasser zum Spülen verwenden?

Ja, wenn das Produkt sauber, kühl und kompatibel mit dem Dichtungsmaterialien. Dies wird Plan 11 genannt und funktioniert gut für viele Anwendungen mit sauberem Wasser und leichten Kohlenwasserstoffen.

Kann Sperrwasser in kalten Klimazonen gefrieren?

Ja, und es zerstört Ihre Dichtung sofort. Bei Frost benötigen Sie Begleitheizungen, Glykollösungen oder einen kontinuierlichen Durchfluss, um Eisbildung zu verhindern.